----Hier ein kleiner Auszug aus der großen Zahl von Presseberichten

Alb Bote 03.04.1984
„Moonlight Serenade" zum Abschied

Die Tanzkapelle „Rados" gab in Dogern ihr letztes Konzert

DOGERN (rea). „Es ist einem fast zum Heulen zumute". So und ähnlich tönte es jedenfalls von Moderator Lothar Kuner, der zum letzten Mal für die Tanzkapelle „Rados" den Conferencier spielte. „Zum Heulen" war ihm zumute, als es gegen Mitternacht ernst wurde mit dem Abschied des „Rados-Sextett" in der mit Freunden und Fans gefüllten Dogerner Gemeindehalle. Jetzt gibt es sie also nicht mehr, das bekannte Sextett, das 20 Jahre ein spürbares Element in der Hochrhein-Tanzmusikszene war.

Es spielten alle noch einmal, alle acht verschiedenen Besetzungen, in denen, „Rados" sich in den letzten 20 Jahren präsentiert hatte. Angefangen mit der Urgruppe Roland Kupfer, Paul und Franz Zuk, Walter Kaiser und Meinrad Winkler, die sich 1963/64 in Dogern zusammentat. Passend zu den alten Zeiten spielten die alten „Rados"-Besetzungen die Lieder dieser Zeit, so daß man so „alte Schinken" wie „Es gibt Millionen von Sternen", „Rot ist der Wein", „Spanish Eyes" und „Marmor, Stein und Eisen bricht" wieder hören konnte.

Mit ihren Spitznamen stellte Lothar Kuner die ehemaligen Mitglieder der Kapelle einzeln noch einmal vor, teilweise waren diese sogar extra aus der Schweiz weg von anderen Auftritten schnell noch nach Dogern gefahren, um dabei zu sein. Chef und Manager der Gruppe war von Anfang an 12 Jahre lang Meinrad Winkler. Danach übernahm Roland Küpfer diesen Part. Trotz einigem Wechsel in der Kapelle zeigten beide Bandleader ein bewundernswertes Durchhaltevermögen bei der Bewältigung der gesamten Organisation. Sogar als Verwalter des „seelischer Müllabladeplatzes'" waren sie zuständig, so Kuner, und dafür ihnen eine besonders große Anerkennung gilt.

Als Gäste hatten die „Rados" zudem auch noch die Amateur-Schlagerinterpreten Regina und Rosi, Rolf Fritschi, Karl Heinz Roca, Sieglinde und Christine und Raimund Weber mitgebracht. Von diesen, besser gesagt von den Damen unter ihnen, gab es dann viel Küßchen und Blumen, als es auf das Ende das große Finale zuging. Alle früheren Musiker von „Rados" hatten sich noch einmal zusammengefunden und spielten als Abschied und Dank an das Publikum die „Moonlight Serenade" von Glenn Miller.

Die stehende Ovation der Saalbesucher und die Dankesreden der Tiengener Surianer, der Tiengener Bürgerzunft und de Waldshuter Junggesellen zeigten wohl ein wenig, was diese Kapelle für die Musik und alle Tanzfreudigen am Hochrhein bedeute hatte. „Zu den Rados, ja, da hat man gewußt da kann man hingehen", meinte eine Besucherin.
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Aus dem Archiv des Südkurier u. Alb-Bote  vom 27.03.2009

Weißt Du noch? Vor 25 Jahren

Kreis Waldshut – Nach 20 Jahren flotter Musik auf den Tanzbühnen im Kreis Waldshut
gab das Rados-Sextett am 31. März 1984 sein Abschiedskonzert in Dogern. Dort hatten im Spätherbst 1963 die fünf Musiker Paul und Franz Zuk, Roland Küpfer, Walter Kaiser und Meinrad Winkler ihren ersten Auftritt.
Der Durchbruch der inzwischen zum Sextett gewordenen Band kam 1969 mit Verpflichtungen zu großen Festen, unter anderem im Waldshuter Chilbizelt. Von da an zählte das Rados-Sextett zu einer der beliebtesten Tanzmusikformationen im Landkreis. Beim Abschiedskonzert traten nochmals alle ehemaligen Rados-Mitglieder
in den entsprechenden Besetzungen der letzten 20 Jahre auf.
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A l B • B O T E Nummer 125, vom Mittwoch 4. Juni 1975
A bientôt — bis bald:
Waldshuts Musiker erlebten herrliche Tage in Blois
Stadtmusik war Publikumsliebling beim großen Volksfest in der Partnerstadt
- Rados-Sextett begeisterte mit Erica Frank -
pad. WALDSHUT. „Les Quatre Jours de Blois", das ist eine regionale Messe von Handel,
Handwerk und Industrie aus der Region von Blois. Die große, alte Markthalle im Zentrum der französischen Partnerstadt von Waldshut war in den letzten Tagen zum 28. Mal seit 1947 Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft im Loiretal, die nach Blois gekommen war um zu sehen und gesehen zu werden. Die Messe „Les Quatre Jours de Blois" war erneut verbunden mit einem deren Lieder viel Stimmung in Die Messe im Zentrum von Blois hat Hunderte angelockt. Wenn auch die ersten beiden Tage einen etwas schleppenden Verlauf genommen haben, so zeigte sich doch schon von Anfang an, daß Handel, Handwerk und Industrie großen Wert legen auf die Präsentation ihres Schaffens und ihrer Produkte. Die Region um Blois ist kein ausgesprochenes Industriegebiet. Sie ist eher die Heimat mittelständischer Unternehmen, die allerdings nicht frei sind vo.n Sorgen, die man
auch am Hochrhein kennt.
Mit dem Verlauf der Messe waren dennoch die meisten Aussteller zufrieden. Manche haben überdurchschnittlich gute Geschäfte gemacht, andere das Ergebnis des Vorjahres gehalten oder leicht übertroffen. Besonderes Interesse — vor allem bei den Besuchern aus Waldshut — fanden die Stände mit den kulinarischen Spezialitäten Frankreichs, in erster Linie Wein und Käse. Umgekehrt zeigten die Franzosen starkes Interesse an der Musik aus Waldshut. Die Stadtmusik wurde bei allen Auftritten in der alten Markthalle begeistert gefeiert. Musikdirektor Adalbert Muhs, Dirigent des Orchesters, wurde immer wieder um Autogramme und Widmungen auf Schallplatten gebeten. Rund achtzig verkaufte „Scheiben" mit den Melodien der Stadtmusik zeugten von der Beliebtheit des Orchesters bei seinen Auftritten in der Partnerstadt.
Umiubelt war auch das Rados-Sextett. Seine Leistungen waren sowohl vom 
Musikalischen, als auch von der Konditon der Musiker her bemerkenswert.  Den  längsten Abend hatten die „Rados" bei einer Großveranstaltung, die bis in den frühen Morgen dauerte.

Mit dabei war auch die  Sängerin  Erica  Frank  aus  München.  am Hochrhein eher bekannt als Erika Ebner aus Bierbronnen. Ihre Auftritte in der Markthalle von Blois wurden zum Teil stürmisch gefeiert. Auch Erica mußte immer wieder Autogramme verteilen.Das wohl nachhaltigste Kompliment für Orchester und Solisten war die Frage: " Waum habt ihr keine Schallplatten dabei?" Die Stadtmusik Waldshut, in deren Reihen sehr viele junge Musikanten spielen, gefiel vor allem durch ihre flotten Melodien und Märsche. Von den Franzosen immer wieder gerne gehört wurde das Paradestück „Alte Kameraden". Beim Marsch der Stadtmusik durch das Zentrum von Blois und das Marktgelände wurden die Waldshuter Musikanten noch während ihres Spiels immer wieder vom Beifall der Franzosen begleitet. Wenn es auch hin und wieder Schwierigkeiten mit dem Programm-
ablauf gegeben hat, so konnten Musikdirektor Adalbert Muhs und Vorsitzender Werner Götz mit der Musikreise nach Blois zufrieden sein.
Im Verlauf des Montags sind das Rados-Sextett und die Stadtmusik an den Hochrhein zurückgekehrt. Von den vielen Auftritten und der langen Reise waren alle ziemlich erschöpft. Die Erinnerung an herrliche Tage in der französischen Partnerstadt mit ihren netten und aufgeschlossenen Menschen wird jedoch noch lange bleiben. In Blois ist bereits der Wunsch geäußert worden, daß beide Orchester auch im kommenden Jahr bei den „Quatre Jours" dabei sein mögen: „A bientôt - bis bald!"
 ----------------------------------------------------------------------------Südkurier 25. März 1978

Tanzkapellen am Hochrhein:

„Rados-Sextett“ begeistert seit 15 Jahren

Erster Auftritt war bei einem Wiesenfest des RSV Dogern

WALDSHUT/DOGERN. Das

kann in diesem Jahr auf fünfzehn Jahre musikalisches Wirken am Hochrhein zurückblicken. Zehn Jahre davon gehört die Tanzkapelle zum festen Bestandteil der Waldshuter Chilbi. Ein Beweis dafür, welche konstante Leistung die Kapelle in dieser Zeit gebracht hat. Heute gehört das „Rados-Sextett" zu den bekanntesten Kapellen am Hochrhein. Und mit Begeisterung sind die sechs Musiker trotz ihres Erfolges dabei, die Leistungen zu verbessern.

Begonnen hat das „Rados-Sextett" im Spätherbst 1963 mit einem ganz jungen Team. Es bestand aus fünf noch überwiegend minderjährigen Musikern: Paul Zuk, Franz Zuk, Roland Kupfer, Walter Kaiser und Meinrad Winkler. Der erste öffentliche Auftritt war bei einem Wiesenfest des Radsportvereins Dogern. Von diesem Tag an ging es mal auf und mal ab und die jungen Burschen mussten viel Durchstehungsvermögen aufbringen, um nicht schon bald wieder das „Handtuch" werfen zu müssen. Ausdauer und Idealismus hat die Kapelle zusammengehalten.

Durch Einzug zur Bundeswehr oder beruflich bedingte Ausfälle gab es öfters einen Stillstand in der Verbesserung des musikalischen Niveaus. Schlagzeuger Meinrad Winkler, der die Gruppe von Anfang an leitete, führte die „Rados" in der Anfangszeit jedoch über die schweren Zeiten hinweg. Er verließ die Kapelle vor zwei Jahren aus persönlichen Gründen. Zuvor gab es verschiedene Wechsel in der Besetzung der Kapelle. Nach dem Ausscheiden von Walter Kaiser an der Gitarre rückte Saxophonist Andy Schmidt aus Säckingen nach. Der Platz am Bass wurde von Dieter Krebel, Hermann Haferkorn und Jürgen Stenzel gewechselt. Die Orgel wurde ein Jahr lang von Dieter Agricola meisterhaft besetzt. Karl Otto Kaltenbacher überbrückte die Bundeswehrzeit von Andy Schmidt als vollwertiger Ersatzmann.

Der ganz große Durchbruch gelang erst im Jahre 1969. Seither lassen sich die Auftritte bei großen Veranstaltungen kaum noch zählen. Angeführt seien hier noch einige Höhepunkte: Zwei Reisen nach Blois, als musikalischer Vertreter der Stadt Waldshut; die jährlichen Auftritte bei der Chilbi; Gastspiel in der Burda-Halle Freiburg; Auftritte beim Schwyzertag in Tiengen; drei Surianerbälle, Junggesellenball Waldshut und Tiengener Sportlerball. Auch in der Schweiz hat die Kapelle ihr Publikum immer wieder begeistert.

Das große Vorbild des „Rados-Sextett" ist das Pepe-Lienhard-Sextett. Für die Kapelle war es deshalb ein Ereignis, als man beim diesjährigen Surianerball in Tiengen mit dem Schweizer Spitzenorchester zusammenspielen konnte. Auch Spider Murphy Gang und Hazy Osterwald war an gleicher Stelle einmal Musikpartner. Im kommenden Winter wird man sich wahrscheinlich mit Hazy Osterwald wieder in Basel treffen. Hinter den Erfolgen des „Rados-Sextett" steckt harte Arbeit. Zweimal wöchentlich wird in Dogern geprobt. Aktuelle Tagesschlager, in- und ausländische   Hitparade, Instrumentalstücke von Pete Tex und Herb Alpert gehören zur Starke des „Rados-Sextett". In der „Hot-Dog-Besetzung" begeistert die Kapelle immer wieder mit Dixieland. Für besondere Anlässe hat die Kapelle eine eigene Musikshow eingeübt. Dann kommt auch eine Lichtkanone und eine Scheinwerferanlage zur Geltung. Während dieser Show hat das „Rados-Sextett" auch eine Sängerin: Conny Rutzki aus Rheinfelden. Die Musikrichtung der Kapelle läßt sich nicht genau festlegen. Gespielt wird das, wasdem Publikum gefällt. Anpassung an jeden Anlass gehört zu den Stärken des „Rados-Sextett". Roland Kupfer, der die Kapelle heute leitet, spornt seine Musiker immer wieder zu besseren Leistungen an. Auch die Kameradschaft kommt beim „Rados-Sextett" nicht zu kurz. Jedes Jahr nach Fasnacht wird ein einwöchiger Ausflug unternommen, bei dem vom Musikerstreß des ganzen Jahres ausgeruht wird.
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SÜDKURIER / Alb Bote 31.03. 1984
             

Das Rados-Sextett gab am Samstag, 31. März 1984 um 20 Uhr in der total ausverkauften Gemeindehalle Dogern seine Jubiläums- und Abschiedsparty.

Zwanzig Jahre lang war der Name dieser Tanzkapelle ein Begriff, wenn es darum ging, bei Veranstaltungen vieler Art, gute und begeisternde Musik zu bieten und vor allen Dingen Stimmung zu machen. Veranstalter, die sich für das „Rados-Sextett" entschieden, hatten immer die Gewähr, ihrem Publikum etwas Besonderes zu bieten. und eine volles Haus zu haben.
Das Publikum selbst kannte die Qualitäten dieser Kapelle und belohnte sie mit seinem Kommen. Die „Rados" taten sich im Spätherbst 1963 zusammen, damals noch als Fünf-Mann-Kapelle unter dem Namen „The Rados“. Die erste große Veranstaltung, die musikalisch begleitet wurde, war ein Wiesenfest des Radsportvereins Dogern. Die fast noch jugendlichen Musiker mussten gerade in dieser Anfangszeit viel Durchstehvermögen aufbringen, um nicht bald schon wieder aufzugeben. Großer Idealismus und Ausdauer hielten die Kapelle jedoch 20 Jahre lang zusammen. Die Besetzung des Rados-Sextetts wechselte oft, die Qualität der Musik blieb jedoch immer gleich gut. Von Anfang an leitete der Schlagzeuger Meinrad Winkler die Geschicke der Kapelle bis zu seinem Ausscheiden 1975, dann übernahm sein Stiefbruder Roland Küpfer diesen schwierigen Posten. Bei zahlreichen Veranstaltungen am Hochrhein wurde das Rados-Sextett zur Stammkapelle. So spielt die Band viele Jahre am Junggesellenball im Chilbizelt für die Waldshuter Junggesellen. Die Surianergemeinde Tiengen hat bei ihrem weitbekannten Surianerball am Schmutzigen Donnerstag, die Rados als Begleitband für ihre Musikprofis, engagiert. Dabei sahen die Rados nie wie eine Begleitband aus, ganz im Gegenteil. Nicht festlegen lässt sich die genaue Musikrichtung des „Rados-Sextett". spielt, was dem Publikum gefällt. Dass man damit gut gefahren ist, hat der 20 jährige Erfolgsgeschichte gezeigt.
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Auch beim Grümpelturnier vom Sportverein Dogern, spielten die Rados mit. Hier nätürlich mit Fußball-Profi-Verstärkung.
Die Manschaft v. l. hinten: Bubu Wassmer, Hermann Haferkorn, Horst Wieland, Kurt Werne, vorne v.l. Alois Küpfer, Roland Küpfer, Heinz Albiez.


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